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Wartung, Instandhaltung und Störung.
Eine Heizungswartung ist regelmäßig durchzuführen und prüft, ob die Anlage reibungslos läuft. Hierbei geht es vor allem darum, Fehler und Mängel aufzuspüren. Bei der Wartung werden auch die Bauteile ausgebaut und gereinigt und danach auf Funktion geprüft. Wohingegen ein Heizungs-Check immer dann sinnvoll ist, wenn es um die Optimierung und das Einsparpotential einer Heizungsanlage geht.
Nicht jedes Geräusch muss Anlass zur Handlung sein; vor allem Fließgeräusche nach der langen Heizpause. Ein Gluckern, Pfeifen oder Piepen verweist meist auf Luft im Heizsystem, einen zu niedrigen Wasserdruck oder auf eine zu hoch eingestellte Umwälzpumpe. Entlüften Sie die Heizung, überprüfen Sie den Druck und füllen Sie eventuell Wasser nach oder wählen Sie eine niedrigere Drehzahl bei der Pumpe. Ein Klopfen oder Knacken kann auf ein falsch eingestelltes Überströmventil hinweisen. Dies sollten Sie nur mit einem Fachmann zusammen beheben. Gleiches gilt für ein Brummen. Denn hierbei handelt es sich nicht selten um Lagerschäden an der Heizungspumpe oder sogar einen defekten Brenner.
Wenn Sie das Heizwasser selbst nachfüllen möchten, sollten Sie sich im Vorfeld gut informieren. Denn nicht nur der Druck einer Anlage ist dabei entscheidend, sondern auch die Qualität des Wassers selbst. Hierbei ist die VDI-Richtlinie 2035 maßgebend. Grundsätzlich sollten Sie sich jedoch an einen Fachmann wenden, um Folgeschäden an der gesamten Anlage zu vermeiden. Ob ein Nachfüllen notwendig ist, können Sie am Manometer ablesen.
Grundsätzlich lässt sich der Wasserdruck am sogenannten Manometer ablesen. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus empfehlen wir einen Wasserdruck zwischen etwa einem und zwei bar.
Manche Hausbesitzer müssen die Heizkörper nie entlüften, bei anderen ist es Teil der jährlichen Inspektion. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass eine Heizung nicht ohne Grund entlüftet werden sollte. Ein vorsorgliches Entlüften ist demnach überflüssig und kann schlimmstenfalls dazu führen, dass der Heizwasserdruck abfällt.
Das richtige Wohlfühl-Klima.
Nein, besser ist in jedem Falle das sogenannte Stoßlüften für ein paar Minuten mehrmals am Tag. Bestenfalls öffnen Sie dazu quer gegenüberliegende Fenster. Denn nur so kann die gesamte Luft einmal ausgetauscht werden. Bei Kipplüftung über den gesamten Tag besteht im Winter die Gefahr, dass die Räume auskühlen oder sich Schimmel am Fenster bildet. Im Sommer kommt so zu viel Wärme von draußen herein.
Das Heizen im Sommer ist in der Regel eine mietrechtliche Frage. Denn grundsätzlich gehören die Sommermonate nicht zur üblichen Heizperiode, die in der Regel von Oktober und April geht. Während der Heizsaison, die auch individuell im Mietvertrag vereinbart wurde, besteht für den Vermieter eine Heizpflicht. Ist der Sommer jedoch so kalt, dass tagsüber kaum 18 Grad Celsius in den Räumen erreicht werden kann, muss der Vermieter den Heizkessel wieder einschalten. Laut Rechtsprechung muss eine Kälteperiode, die mehrere Tage anhält, abzusehen sein.
Die Regelungen dazu finden Sie in der sogenannten Arbeitsstättenregel ASR A3.5. Demnach sollte die Raumtemperatur 26 Grad Celsius nicht überschreiten. Der Arbeitgeber hat Sorge zu tragen, dass diese Grenze nicht überschritten wird. Zwar ist er nicht verpflichtet, eine Klimaanlage einzubauen, aber zum Beispiel eine Sonnenschutzvorrichtung für die Fenster. Konkrete Maßnahmen sind nicht formuliert.
Die Raumtemperatur hängt zwar vom individuellen Empfinden ab, aber es gibt optimale Werte, an denen Sie sich orientieren können:
- 20 bis 22 Grad Celsius im Wohnzimmer
- 16 bis 18 Grad Celsius im Schlafzimmer
- 18 Grad Celsius in Flur und Küche
- 22 Grad Celsius im Kinderzimmer
- 23 bis 24 Grad Celsius im Bad
Schimmel lässt sich sowohl durch richtiges Heizen als auch Lüften vermeiden. Dabei gilt: Stoßlüften ist besser als Kipplüften. Zudem sollten die Zimmer im Winter nicht vollkommen auskühlen. Schließlich sollten Sie darauf achten, dass die Luft im Raum selbst gut zirkulieren kann. Vor allem im Schlafzimmer bildet sich nicht selten hinter großen Schränken Schimmel. Rücken Sie die Möbel also von der Wand etwas ab, damit sich die Feuchtigkeit dahinter nicht stauen kann.
Die Stufen auf dem Thermostat stehen für eine bestimmte Temperatur. Die Striche zwischen den Stufen geben auch eine Temperatur an. Ein Strich entspricht einem Grad Celsius. So können Sie ganz gezielt die entsprechende Temperatur einstellen:
- 1 = 12 Grad
- 2 = 16 Grad
- 3 = 20 Grad
- 4 = 24 Grad
- 5 = 28 Grad
Die optimale Einstellung der Heizung.
Jedes Grad weniger kann die Heizkosten reduzieren. Doch dabei gilt es einiges zu berücksichtigen. Denn kühlen die Räume komplett aus, bedarf es einer hohen Energiemenge, diese wieder aufzuheizen. Zudem erhöht sich in solchen Räumen die Schimmelgefahr. Deshalb gilt: Sind Sie nicht zu Hause, sollte die Raumtemperatur nicht geringer als 15 Grad Celsius sein. Bei längerer Abwesenheit kann sie auch etwas darunter liegen. Für Mieter gilt im Speziellen: Die Frostschutzstellung zu nutzen, damit es während der Abwesenheit zu keinen Schäden in der Wohnung kommt.
Hier ist es wichtig, dass die Räume eine gewisse Grundtemperatur behalten. Das verhindert, dass das Haus vollkommen auskühlt oder gar Rohrleitungen einfrieren. Dies können Sie an der Regelungstechnik selbst einstellen. Die konkrete Temperatur hängt dabei vom Sanierungs- und Dämmzustand der Wohnung ab. Im Sommerurlaub sollte der Warmwasserspeicher nur dann vollkommen ausgeschalten werden, wenn Sie wirklich mehrere Wochen nicht zu Hause sind.
Die Heizungsanlage muss nicht komplett ausgestellt werden. Vielmehr sollte sie im sogenannten Sommerbetrieb laufen. Das ermöglicht auch, eine bestimmte Grenze für die Außentemperatur festzulegen. Das heißt, die Heizung springt dann an, wenn diese unterschritten wird. Zudem übernehmen die meisten Anlagen auch die Warmwasserbereitung. Auch deshalb ist es nicht ratsam, die Heizung komplett auszuschalten. In der Regel funktioniert diese Sommer / Winter Umschaltung bei modernen Heizungsanlagen automatisch.
Die wichtigsten Stellschrauben sind: Neigung und Niveau der Heizkennlinie. Wie stark sich die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit der Außentemperatur verändert, gibt die Neigung an. Mit dem Niveau lässt sich hingegen die Vorlauftemperatur gleichmäßig senken oder heben. Konkret heißt das:
- Raumtemperatur immer zu niedrig: Niveau erhöhen und die Heizkennlinie senkrecht nach oben verschieben
- Raumtemperatur immer zu hoch: Niveau verringern und die Heizkennlinie senkrecht nach unten verschieben
Die Heizkennlinie oder Heizkurve ist im Grunde eine mathematische Formel, mit der die Wärmeabgabe der Heizung in Abhängigkeit der Außentemperatur berechnet werden kann.
Fragen rund um die Modernisierung.
Häufen sich die Reparaturen oder werden diese immer teurer, kann dies ein Anzeichen sein, dass die Heizung zu alt ist. Ein weiteres Indiz sind steigenden Heizkosten, obwohl sich am Heizverhalten nichts geändert hat und die Brennstoffpreise vergleichsweise stabil blieben. Ebenso ist zu handeln, wenn das Warmwasser oder die Heizkörper nicht mehr richtig warm werden. Schließlich schauen Sie auf das Typenschild. Denn in der Regel sollte ein Heizkessel nicht länger als 15 bis 20 Jahre laufen. Zudem besteht eine Austauschpflicht für Konstant-Temperaturkessel, die älter als 30 Jahre sind.
Je älter die Heizungsanlage, umso störanfälliger ist sie. Zudem verbraucht sie vor allem im Vergleich zu modernen Anlagen mehr Energie. Das heißt, eine Modernisierung schafft nicht nur mehr Sicherheit, sondern verhilft auch dazu, Heizkosten zu sparen und den Einsatz von Brennstoffen zu reduzieren, was wiederum auch der Umwelt zugutekommt.
Eine Austauschpflicht besteht nur bei Konstanttemperaturkesseln, die älter als 30 Jahre sind. Ausgenommen von dieser Verpflichtung sind all jene Hausbesitzer, die bereits vor dem 01. Februar 2002 im eigenen Ein- oder Zweifamilienhaus gewohnt haben. Gleiches gilt für Anlagen in Mehrfamilienhäusern, die eine Nennleistung von mehr als 400 Kilowatt aufweisen oder von weniger als vier Kilowatt. Auch Niedertemperatur- und Brennwertkessel müssen nicht modernisiert werden.
Wie verhalte ich mich bei einem Rohrbruch?
Ein Rohrbruch ist eine Stelle an einem Rohr an dem Wasser austritt. Es muss nicht zwingend gebrochen sein, auch eine Roststelle, die durchgerostet ist reicht für Wasseraustritt.
Man kann Rohrbrüche bei freiliegenden Rohrleitungen direkt am Wasseraustritt erkennen. Bei Leitungen in der Wand oder Decke sieht man meistens schon sehr schnell nasse Flecken. In jedem Fall sollten alle Anzeichen ernst genommen werden und man sollte direkt handeln.
Sie sollten so schnell wie möglich das Wasser im Haus oder in der Wohnung abstellen und den Notdienst kontaktieren und am besten auch direkt Ihre Versicherung informieren. In jedem Fall sollten Sie direkt und sofort handeln und nicht auf die Versicherung warten. Bereits ausgetretenes Wasser sollte schnellstmöglich entfernt werden, kleinere Mengen können aufgewischt werden, bei größeren Mengen ist in der Regel technische Hilfe notwendig. Hausrat, der noch nicht beschädigt wurde, sollte schnellstens aus der Gefahrenzone entfernt werden. Machen Sie Fotos vom Schadenort – die Dokumentation vereinfacht die Kommunikation mit dem Versicherer deutlich. Die beschädigten Gegenstände heben Sie bitte auf, evtl. möchte die Versicherung diese besichtigen.
Die Leckageortung oder Leckortung wird zum Auffinden von verdeckten Leckstellen etwa an Rohrnetzinstallationen wie Warm- oder Kaltwasserleitungen, Heizungsleitungen, Abwasserleitungen oder Flachdächern durchgeführt. Verschiedene Mess- und Ortungstechniken dienen der Erfassung der Leckstellen Position in Wand oder Boden, sodass kein großer Gebäudeschaden entsteht.
In jedem Fall sollte ein Fachmann prüfen ob nur eine Raumlufttrocknung erforderlich ist (es ist nur oberflächig Feuchte vorhanden) oder ob Wasser in Dämmschichten in die Wand oder unter den Fußboden eingedrungen ist.
Wir kümmern uns um Alles. Wir machen oder organisieren eine schnelle Leckortung, vorher prüfen wir vor Ort ob wir sofort Abhilfe schaffen können. Wir dokumentieren für die Versicherung. Wir trocknen und organisieren professionelle Trocknung. Wir unterstützen bei der Organisation der Wiederherstellung.
Wir können uns dank jahrzehntelanger Erfahrung auf viele Kooperationspartner in nahezu allen Gewerken verlassen.